Über uns

Ein Erfolgsrezept verbreiten

Was 2020 als fixe Idee für eine Lüneburger Ehrenamtsplattform begann, entpuppte sich schnell als erfolgreiches und vielversprechendes Projekt – nicht nur für unsere norddeutsche Hansestadt, sondern mit Potential zur bundesweiten Skalierung. Seitdem verfolgen wir das Ziel, jeder Stadt und Region, die sich ebenfalls einen Mitwirk-O-Mat wünscht, diesen Wunsch zu erfüllen.

Gleichzeitig arbeiten wir daran, das Tool immer weiter zu verbessern, um die Bedürfnisse unserer Zielgruppen zu erfüllen. Hierbei hilft es, dass wir uns selbst ehrenamtlich engagieren und lokal vernetzt sind, wodurch wir ein Gefühl für die aktuellen Bedarfe haben. Natürlich kennen wir uns aber nicht in jeder Stadt oder Region aus – daher brauchen wir lokale Umsetzungspartner, bestenfalls Kommunen oder Freiwilligenagenturen, um neue Mitwirk-O-Maten zu erstellen.

Eine Ehrenamt Plattform entwickeln

Eine kurze Geschichte des Mitwirk-O-Maten

Tauchen Sie ein in die Entwicklung unseres Projektes – Meilenstein für Meilenstein

Im ersten Corona-Sommer merkten wir als Vernetzungsinitiative „Lebendiges Lüneburg“, dass viele Vereine und Initiativen damit zu kämpfen hatten, neue Freiwillige und Mitglieder zu gewinnen. Da kam uns die Idee eines Engagement-Wahl-O-Maten. Mit Hilfe des Open-Source-Programms Mat-O-Wahl begannen wir direkt mit der Umsetzung.​

Nach wenigen Monaten war es dann so weit: Wir veröffentlichten den Lüneburger Mitwirk-O-Mat und machten ihn über die verschiedensten Kanäle bekannt. Und das zahlte sich aus: Bereits im ersten Monat wurde das Tool mehr als 1400 mal aufgerufen. Das Feedback sowohl von den Vereinen als auch von den Nutzer:innen bestärkte uns zusätzlich.

Es dauerte nicht lang, bis uns Menschen von außerhalb fragten, ob sie auch einen Mitwirk-O-Mat haben können. Unsere Antwort: Na klar! Die zugrundeliegende Software war (und ist) ja für jede:n frei verfügbar, für die Konfiguration schrieben wir eine Anleitung. Trotzdem schien niemand das weiter zu verfolgen, da die technischen Hürden und der Aufwand wohl doch zu hoch waren.​

Bei dem Open Social Innovation Event von „ProjectTogether“ kam dann die Erkenntnis: Um den Mitwirk-O-Mat in andere Städte und Regionen zu bringen, müssen wir aktiv mithelfen. Und um das finanzieren zu können, können wir unsere Arbeit als Dienstleistung anbieten. Passenderweise vernetzten wir uns bei dem Hackathon mit den richtigen Akteuren, um diesen Plan umsetzen zu können.

Mit beim Hackathon dabei war Elke Pauly-Teismann, Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Gütersloh, die sich sofort in den Mitwirk-O-Mat verliebte. Also begannen wir direkt mit der Umsetzung in ihrer Stadt und gleichzeitig in Nürnberg, wo ebenfalls die Kommune mit dem Wunsch nach einem Mitwirk-O-Mat auf uns zugekommen war.

Parallel wurde Mathias Steudtner, der Entwickler des Mat-O-Wahl (auf dem der Mitwirk-O-Mat basiert), im Rahmen des „Prototype Fund“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Dadurch konnte er neue Features programmieren und die Qualität des Tools deutlich verbessern.​

Nicht mal ein Jahr nach der Veröffentlichung des Lüneburger Mitwirk-O-Maten kam die große Überraschung: Wir wurden im Rahmen des bundesweiten Digitaltags 2021 mit dem Preis für digitales Miteinander in der Kategorie „Digitales Engagement“ ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 € und die bundesweite Medienpräsenz halfen und bestärkten uns ungemein.

Im Rahmen des Umsetzungsprogramms vom Hackathon „Update Deutschland“ erhielten wir ein Engagement-Stipendium von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, welches uns sehr dabei half, unsere Arbeit ungehindert fortsetzen zu können.

Nach den Sommerferien war es dann endlich so weit: der Gütersloher und der Nürnberger Mitwirk-O-Mat gingen an den Start. Wie schon in Lüneburg zeigte die Resonanz auch hier, dass sich die Arbeit gelohnt hatte.

Nach der Pilotphase war es an der Zeit, eine Rechtsform zu finden. Weil wir nicht profitorientiert wirtschaften wollen, sind wir mit der gemeinwohlorientierten wechange Genossenschaft fusioniert (was uns auch den bürokratischen Aufwand einer Neugründung ersparte). Bis heute profitieren wir von den Synergieffekten.

Den vierten Mitwirk-O-Mat entwickelten wir mit dem Ehrenamtsbüro der Schleswig-Holsteinischen Landeshauptstadt – für uns eine wichtige Erfahrung, dass wir nicht nur mit Kommunen, sondern auch mit Freiwilligenagenturen zum beidseitigen Gewinn zusammenarbeiten können.

Die Gesichter hinter dem Tool

Gründer der personalisierten Ehrenamts Plattform Mitwirk-O-Mat

Felix Englisch

Felix ist der Lüneburger Student, der sich den Mitwirk-O-Mat ausgedacht hat und sich seitdem leidenschaftlich für dessen Skalierung einsetzt.

Mathias Steudtner

Mathias ist der Entwickler des Mat-O-Wahl, also der Open-Source-Software, auf dem der Mitwirk-O-Mat basiert.
Foto Mitarbeiterin

Kira von Hofe

Kira arbeitet seit Oktober 2022 für den Mitwirk-O-Mat und kümmert sich vor allem um Projektmanagement, Kund:innen-Betreuung und Marketing.
Mit der wechange eG bauen wir Ehrenamts Plattform Mitwirk-O-Mat

Team der wechange eG

Nur dank der Unterstützung durch die Mitarbeiter:innen der wechange eG konnte der Mitwirk-O-Mat überhaupt wachsen und gedeihen.
Mit der wechange eG bauen wir Plattformen für Ehrenamtliche

Was hat es mit der wechange eG auf sich?

Nachdem wir den Mitwirk-O-Mat erfolgreich in Lüneburg, Gütersloh und Nürnberg pilotiert hatten, war es an der Zeit, eine Rechtsform zu finden. Weil wir nicht profitorientiert wirtschaften wollen, sind wir mit der wechange Genossenschaft fusioniert (was uns auch
den bürokratischen Aufwand einer Neugründung ersparte). Die gemeinwohlorientierte Genossenschaft ist eine erfahrene Akteurin an der Schnittstelle von Digitalisierung, Zivilgesellschaft und Nachhaltigkeit – die perfekte Heimat für den Mitwirk-O-Mat, zumal Felix Englisch ehrenamtlicher Vorstand der wechange eG ist.

Der Mitwirk-O-Mat ist also ein eigenständiges Projekt innerhalb der Genossenschaft. Mit dem Kern-Produkt der wechange eG, der Kollaborations- und Vernetzungsplattform WECHANGE, hat der Mitwirk-O-Mat zwar nicht viel zu tun, aber dafür profitieren wir umso mehr vom Know-how der Genossenschaft.