Hier finden Sie die häufig gestellten Fragen zum Mitwirk-O-Mat und wie man sich mit Hilfe unseres Online-Matching-Tools ganz einfach ehrenamtlich engagieren kann.
Der Mitwirk-O-Mat ist ein spielerisches und selbsterklärendes Engagement-Matching-Tool (zugegeben: Wenn er wirklich selbsterklärend wäre, bräuchte es diese Frage nicht. Was gemeint ist: Die allermeisten Nutzer:innen wissen sofort, wie der Mitwirk-O-Mat funktioniert, sobald sie ihn sehen).
Der Mitwirk-O-Mat trägt dazu bei, dass sich mehr Menschen ehrenamtlich engagieren, indem er den Bürger:innen einer Stadt oder Region einen niedrigschwelligen Einstieg in die Welt des Engagements bietet. Wie beim Wahl-O-Mat beantworten die Nutzer:innen eine Reihe kurzer Fragen, um anschließend diejenigen lokalen Engagement-Möglichkeiten mit der größten Übereinstimmung vorgeschlagen zu bekommen. Die Nutzer:innen finden die Angebote, die am besten zu ihnen passen, und die lokalen Vereine gewinnen mehr Zuwachs.
Für die Bürger:innen einer Stadt oder Region ist die Vielfalt an lokalen Engagement-Angeboten vielerorts nur schwer zu überblicken. Gleichzeitig haben die Vereine es zunehmend schwer, neue Freiwillige zu gewinnen. Bestehende Angebote zur Engagement-Beratung und -Vermittlung erreichen in der Regel nicht alle Bürger:innen gleichermaßen. Vor allem junge Menschen sind oft nur über digitale Wege zu erreichen. Jedoch kann nicht von allen Vereinen erwartet werden, dass sie erfolgreiche Social-Media-Kanäle betreiben oder Geld in Werbung investieren
Der Mitwirk-O-Mat bietet hier eine Lösung, indem er den Bürger:innen ein Tool an die Hand gibt, mit dem sie sich orientieren und die passenden Angebote finden können. Gleichzeitig schafft der Mitwirk-O-Mat den Vereinen eine digitale Präsenz und macht sie damit sichtbar, ohne dass sie Geld oder viel Zeit investieren müssen.
Nein, es können ganz verschiedene Initiativen, Gruppen, Projekte, Organisationen und Einrichtungen, die nach Freiwilligen suchen, am Mitwirk-O-Mat teilnehmen. Wir benutzen „Vereine“ lediglich als Überbegriff. Wer genau dabei sein soll und darf, kann sich je nach Stadt unterscheiden.
Grundsätzlich kann der Mitwirk-O-Mat in Städten und Regionen jeder Größe zum Einsatz kommen. Damit sich der Mitwirk-O-Mat auch für kleinere Gemeinden mit wenigen Vereinen lohnt, können Nachbargemeinden zur Teilnahme eingeladen werden. Es kann auch gleich eine gesamte Region, z. B. ein Landkreis, sein. Durch eine Filter-Funktion kann hierbei gewährleistet werden, dass die Nutzer:innen nur Engagement-Angebote in ihrer Nähe vorgeschlagen bekommen. In großen Städten wiederum kann der Mitwirk-O-Mat erst einmal für einzelne Stadtteile oder Bezirke implementiert werden. Genauso gut kann aber auch gleich die ganze Stadt erfasst werden.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse! Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht per E-Mail oder über das Kontakformular auf unserer Startseite. Wir stellen Ihnen den Mitwirk-O-Mat dann im Detail vor und sprechen mit Ihnen über den Erstellungsprozess, welchen wir auf den Angebotsseiten für Kommunen und Freiwilligenagenturen sowie in Frage 08. bereits skizziert haben. Wenn wir all Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten konnten, kann die gemeinsame Umsetzung auch schon beginnen.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse! Grundsätzlich können wir den Mitwirk-O-Mat nicht allein in eine neue Stadt oder Region bringen, sondern brauchen dafür einen lokalen Umsetzungspartner, der in der lokalen Engagement-Landschaft gut vernetzt ist. In der Regel ist das die Kommune oder eine Freiwilligenagentur. Schreiben Sie uns am besten eine Nachricht, über unser Kontaktformular oder per E-Mail. Vielleicht ist ja schon etwas geplant. Alternativ können wir planen, wie sich die Kommune oder die Freiwilligenagentur von der Idee überzeugen ließe.
Kommunen und Freiwilligenagenturen sind die klassischen Umsetzungspartner für einen Mitwirk-O-Mat, da die Engagement-Vermittlung in ihren Aufgabenbereich fällt und sie vor Ort gut vernetzt sind. Nichtsdestotrotz können natürlich auch andere Akteure einen Mitwirk-O-Mat in ihre Stadt oder Region bringen. Hierbei kann auch das Spektrum an Engagement-Angeboten angepasst werden. Es kann Mitwirk-O-Maten mit Themen-Schwerpunkten geben oder Mitwirk-O-Maten nur für bestimmte Zielgruppen, z. B. nur für Hochschul-Initiativen und Studierende. Falls Sie sich nicht sicher sind, schreiben Sie uns einfach an und wir überlegen uns gemeinsam etwas.
Keine Sorge, den Großteil der Arbeit übernehmen wir für Sie. Um technische Fragen müssen Sie sich zum Beispiel gar nicht kümmern. Dennoch gibt es in jedem Prozessschritt auch einzelne Aufgaben für Sie als unsere lokalen Umsetzungspartner. Der Aufwand hierfür ist jedoch überschaubar und wir unterstützen und begleiten Sie bei allen Fragen. Wie viel Zeit Sie in das Projekt stecken möchten, hängt vor allem davon ab, ob sie Vertreter:innen der Zivilgesellschaft im Prozess beteiligen möchten und wie groß der Aufwand zur Bekanntmachung des fertigen Mitwirk-O-Maten sein soll.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist dadurch jedes Mal unterschiedlich. Theoretisch können zwischen der ersten Kontaktaufnahme und der Veröffentlichung weniger als drei Monate liegen. Erfahrungsgemäß dauert es aber meist etwas länger. Zu beachten ist auch, dass den Vereinen mindestens zwei Wochen Zeit gegeben werden sollte, um ihre Antworten auf das Fragen-Set ins Online-Formular einzutragen (s. Schritt 3 in Frage 08).
Nein, die Beteiligung von Vereinen, Verbänden oder engagierten Einzelpersonen ist nicht zwingend erforderlich. Wir empfehlen jedoch, einzelne Vertreter:innen einzubeziehen, da dies einen großen Mehrwert verspricht. In den Prozess werden mehr Perspektiven eingebracht, was z. B. beim Fragen-Set wertvoll sein kann, und wenn die beteiligten Vertreter:innen als Multiplikator:innen dienen, werden mehr Vereine zur Teilnahme motiviert und mehr Bürger:innen werden später auf den fertigen Mitwirk-O-Mat aufmerksam. Es reicht auch, einzelne Personen zum Auftaktworkshop einzuladen; eine große Beteiligungskampagne braucht es nicht. Wie gesagt ist es generell zwar empfohlen, aber nicht notwendig, Vertreter:innen der Zivilgesellschaft zu beteiligen.
Die Web-Anwendung kann in eine beliebige Website eingebettet werden. Hierfür bietet sich natürlich die bestehende Website der Kommune bzw. Freiwilligenagentur an. Auf einer Unterseite wird der Mitwirk-O-Mat als sogenannter Inlineframe (kurz: iframe) eingefügt. Durch die Anpassung des Designs wird eine nahtlose Einbettung gewährleistet, womit der Mitwirk-O-Mat nicht als „Fremdkörper“ erscheint.
Die Bürger:innen können den eingebetteten Mitwirk-O-Mat innerhalb der Website auf ganz verschiedenen Wegen finden, z. B. indem sie auf einen Direktlink klicken, einen QR-Code scannen, über die Website stöbern oder durch eine Suchmaschine darauf stoßen.
Sobald Änderungsbedarf besteht, können die Vereine oder Sie uns das mitteilen und wir kümmern uns umgehend um die Aktualisierung. Erfahrungsgemäß ist der Bedarf hierfür überschaubar, da die Daten der Vereine im Mitwirk-O-Mat (ihre Anworten auf das Fragen-Set sowie der Name, eine kurze Beschreibung und der Link zur Website des Vereins) relativ langfristig gültig sind. Die Daten müssen daher nicht ständig aktualisiert werden.
Ja. Wir informieren Sie regelmäßig darüber, wie oft Ihr Mitwirk-O-Mat jeden Monat genutzt wird. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Antworten der Nutzer:innen auf die einzelnen Fragen auszuwerten. Aus den Antworten der Nutzer:innen, welche der anonymen Auswertung zu statistischen Zwecken explizit zustimmen, lässt sich ablesen, wie die Fragen beantwortet wurden. Daraus berechnen wir, wie gut die einzelnen Vereine im Durchschnitt in den individuellen Rankings abschnitten, wie hoch also ihre Übereinstimmung mit den Nutzer:innen war. Aus diesen Informationen können Sie Rückschlüsse über die Qualität der Fragen, die Interessen der Nutzer:innen und die Beliebtheit der Vereine ziehen.
Neben Ehrenamtlichen arbeiten in unserem Team auch hauptamtliche Mitarbeiter:innen. Um am Mitwirk-o-Mat arbeiten zu können, müssen wir also Geld verdienen. Für die Vereine ist die Teilnahme am Mitwirk-O-Mat natürlich kostenlos und das wird auch so bleiben, für die Nutzer:innen erst recht. Für den Aufwand, der uns durch die Erstellung eines neuen Mitwirk-O-Maten entsteht, zahlt daher in der Regel der Umsetzungspartner, also die Kommune oder Freiwilligenagentur. Es entstehen einmalige Kosten durch die Entwicklung und Installation sowie monatliche Kosten durch das Hosting und die Pflege. Die Höhe variiert hierbei je nachdem, wie der Mitwirk-O-Mat ausgestattet sein soll. Kontaktieren Sie uns gerne für ein individuelles Angebot.
Oft besteht die Möglichkeit, den Mitwirk-O-Mat über ein Förderprogramm zu finanzieren. Im Bereich „Engagement & Digitalisierung“ gibt es zunehmend Fördergelder, die sich je nach Bundesland und Akteur (Kommune oder gemeinnütziger Verein) unterscheiden. Gerne empfehlen wir Ihnen Förderprogramme, die zu Ihnen passen könnten.
Der Schutz aller Daten, die mit dem Mitwirk-O-Mat zusammenhängen, liegt uns sehr am Herzen. Unser Credo ist, von vornherein so wenig Daten wie möglich zu sammeln. Dennoch entstehen durch die Nutzung des Mitwirk-O-Maten automatisch Daten, mit welchen wir sorgsam umgehen und worüber wir transparent informieren.
Unsere Server stehen in Deutschland. Es kommen keine Services zum Einsatz, deren Server in den USA oder im sonstigen EU-Ausland stehen. Es werden keine Cookies gesetzt, weder auf unserer Website noch bei der Nutzung eines Mitwirk-O-Maten. Um die Verarbeitung der Nutzer:innen-Daten rechtlich abzusichern, schließen wir mit unseren Umsetzungspartnern einen sogenannten Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV). Informationen zum Datenschutz auf dieser Website finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
In aller Regel wird der Mitwirk-O-Mat als iframe in die Website der Kommune oder Freiwilligenagentur eingebunden (s. Frage 12). Wenn ein Nutzer die Seite aufruft, um den Mitwirk-O-Mat zu nutzen, werden zwangsläufig einige technische Daten an uns übermittelt, welche wir gemäß den Vorgaben der DS-GVO verarbeiten. Darüber hinaus werden keinerlei Daten erhoben. Die Berechnung, wie groß die Übereinstimmung zwischen den Antworten der Nutzer:innen und denen der Vereine ist, geschieht im Browser der Nutzer:innen. Es werden keine Daten hierzu an unseren Server gesendet. Wir stellen Ihnen ein Text zur Verfügung, den Sie in Ihre Datenschutzerklärung einfügen oder auf den Sie von der Seite aus verlinken können, um Ihre Nutzer:innen darüber zu informieren.
Wenn das Modul zur statistischen Auswertung der Nutzer:innen-Antworten aktiviert ist, haben die Nutzer:innen zusätzlich die Möglichkeit, der Übertragung ihrer Antworten zuzustimmen. In diesem Fall werden die Daten der Nutzer:innen, die dieser Verarbeitung aktiv zugestimmt haben, anonymisiert in einer Datenbank auf unserem Server gespeichert. Hierbei werden keine personenbezogenen Daten wie die IP-Adresse gespeichert. Es ist daher nicht möglich, die Daten zu einer Person zurückzuverfolgen.
Open Source bedeutet, dass der Quellcode der Software offen einsehbar ist und von allen genutzt sowie angepasst werden kann. Damit verbunden ist der Gedanke, dass Software – besonders Software für den öffentlichen Sektor – nicht das Privateigentum von Konzernen sein sollte, sondern ein Gemeingut, welches digitale Souveränität gewährleistet; die Kund:innen und Nutzer:innen sind nicht abhängig von großen IT-Konzernen, sondern können die Software bei Bedarf selbst anpassen und hosten. Open-Source-Software ermöglicht größtmögliche Transparenz, da jede:r den Code prüfen und nach Datenlecks oder anderen Schwachstellen suchen kann.
Die Software, auf der der Mitwirk-O-Mat basiert, ist der Mat-O-Wahl. Der Entwickler Mathias Steudtner hat diesen unter einer Open-Source-Lizenz (GPLv3) auf Github veröffentlicht. Das bedeutet, dass jede:r einen eigenen Mat-O-Wahl installieren und betreiben kann. Hierfür ist jedoch einiges an Wissen zur Technik und zum Prozess erforderlich. Wir bieten daher die Erstellung und den Betrieb eines Mitwirk-O-Maten als Dienstleistung an, damit Sie sich um (fast) nichts kümmern müssen.
Der Mitwirk-O-Mat hat keine eigene Rechtsform, sondern ist ein Projekt innerhalb der wechange Genossenschaft. Am besten lässt sich aus der Entwicklung des Projektes heraus erklären: Nachdem die Einführung des Mitwirk-O-Maten in Lüneburg ein großer Erfolg war und wir auch die Pilotierung in Gütersloh und Nürnberg erfolgreich abgeschlossen hatten, brauchten wir eine Rechtsform. Weil wir nicht profitorientiert wirtschaften wollen, sind wir mit der wechange Genossenschaft fusioniert (was uns auch den bürokratischen Aufwand einer Neugründung ersparte).
Die wechange eG ist ein langjähriger Akteur an der Schnittstelle von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Zivilgesellschaft. Sie wirtschaftet nach den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie. Felix Englisch, der sich den Mitwirk-O-Mat ausdachte, war und ist gleichzeitig ehrenamtlicher Vorstand der wechange eG, weshalb sich die Fusion anbot. Gleichzeitig profitieren wir als Team des Mitwirk-O-Mat sehr vom Know-How der Genossenschaft und sind dankbar, dass wir uns nicht selbst um alle bürokratischen Belange kümmern müssen.
Das Kern-Produkt der wechange eG ist die Kollaborations- und Vernetzungsplattform WECHANGE. Aus technischer Sicht hat die Plattform nichts mit dem Mitwirk-O-Mat zu tun. Es gibt auch (noch) keine Schnittstelle. Die Datenschutzerklärung und der AVV der Website wechange.de treffen daher nicht auf den Mitwirk-O-Mat zu. Beide Produkte, die Plattform WECHANGE und der Mitwirk-O-Mat, werden lediglich von derselben Genossenschaft betrieben.
Schön, dass Sie fragen! Das verraten wir Ihnen hier auf einer eigenen Seite.